Sa., 29.04.2017 - Mo., 01.05.2017,
Hallo liebe Wanderfreunde,
am Wochenende um den 1. Mai 2017 (29.04.-01.o5.2017) werden wir 3 Tage auf dem
Remstalhöhenweg im Herzen unseres Bundeslandes wandern. Schaut Euch die
Anlage an und meldet Euch an, wenn Ihr Lust dazu habt!
Falls jemand Interesse hat, für uns den Begleitfahrer zu machen (weil
ihm die Strecke zu Fuß zu viel ist, er aber trotzdem gerne dabei ist),
bin ich auch an einer Meldung interessiert, zumal Josef Friedrich
diesmal aus privaten Gründen voraussichtlich nicht dabei sein wird und
diesen Service diesmal folglich nicht anbieten kann.
Wenn wir keinen Begleitfahrer bekommen, werden wir jeweils nach der
Tagesetappe die Autos nachziehen.
Herzliche Grüsse
Jörg Scham
PS: Wer jemand kennt, der bei dieser Wanderung gerne mitmachen würde, darf diese email gerne weiterleiten!
Auf dem Remstalhöhenweg
- Etappe: Zwischen Stuttgart-Fellbach und Lorch
Sportliche 3-Tageswanderung vom Samstag, 29. April 2017 bis Montag, 1. Mai 2017
Verlauf der Wanderung:
Samstag, 29. April 2017
Start um 7.30 Uhr in Gammertingen vom üblichen Treffpunkt auf dem Parkplatz vor der Bäckerei Sauter mit privaten Pkws über Engstingen, St.Johann, Eningen u.A., Metzingen, Nürtingen, Wernau, Plochingen, Aichwald, Strümpfelbach (93 km – ca. 1,5 Std.). Dort stellen wir auf der Höhe auf dem Parkplatz des Naturfreundehauses ein Auto ab. Dann weiter durch Strümpfelbach durch Kernen-Rommelshausen nach Fellbach auf den Parkplatz der Weingärtnergenossenschaft, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Wir steigen von 300 auf 460m durch die Weinberge gemächlich bergauf. Oben auf dem Kapellberg (469 m) werden wir durch eine herrliche Aussicht belohnt, zuerst nur nach Norden und Westen, später auch nach Süden. Ein Großteil des fruchtbaren, aber auch dicht besiedelten Stuttgarter Umlands liegt uns zu Füssen! So zum Beispiel die imposante Mercedes-Benz-Arena des VfB direkt vor uns im Neckartal. Im Südwesten liegt der Württemberg (395 m) mit der Grabkapelle vor uns. Früher war da statt der Kapelle die Burg „Wirtemberg“ drauf, die Stammburg der späteren „Württemberger“!
Ein sehr schöner Weg führt uns weitgehend eben zwischen Trockenrasen hangoben und Reben hangunten nach Südosten. Nach knapp 2 Wanderstunden erreichen wir nach kurzer Steigung durch den Buchen-Eichen-Wald den Albvereinsturm „Kernen“ auf gleichnamigem Berg (513 m). Vesperpause und Besteigung des Turms. Ein Kiosk bietet ab 11 Uhr Kaffee und Kaltgetränke. Tolle Rundumsicht vom Turm!
Dann wieder bergab, zunächst durch den Wald, dann durch die Reben in den Weinort Stetten (265 m). Auf der gegenüberliegenden Talseite über den Museumsweinberg, den „Weingeist“ zur Y-Burg, einer alten Schloßruine wieder stetig bergauf. Schöner Mittagsrastplatz am Aussichtspunkt „Sieben Linden“. Danach über den Weiler „Lobenrot“ (475 m) auf der Hochfläche durch Streuobstwiesen und Felder, schließlich entlang des witzigen Skulpturenweges mit vielen lebensgrossen, nackigen Paaren des Strümpfelbacher Künstlers Nuss zum Naturfreundehaus „Waldheim Strümpelbach“. Wenn wir die Öffnungszeit erwischen, können wir dort Getränke erstehen. Die Fahrer holen Dank des dort abgestellten Autos die anderen Fahrzeuge in Fellbach ab, während die Restgruppe vollends talwärts ins Fachwerkörtchen Strümpfelbach marschiert, wo wir im Gasthaus „Lamm“ Quartier beziehen (300 m).
Kosten für Übernachtung mit Frühstück ca. 40 €/Person im DZ.
Für den ersten Tag sind die knapp 15 km zwar nicht zu viel des Guten, aber immerhin sind sie mit 430 Höhenmetern versehen, die sich allerdings sehr gut auf mehrere Ansteige verteilen.
Sonntag, 30. April 2017
Start nach dem Frühstück von unserem Übernachtungsquartier aus. Durch die Weinberge auf den Mergelböden des Keupers geht es bergauf bis zur Stubensandstein-Hochfläche, auf der der Buchen-Eichenwald wächst. Entlang des Waldrandes passieren wir den „Karlstein“, ein Denkmal zu Ehren von Herzog Karl von Württemberg, der dort 1795 Streit zwischen zwei Dörfern geschlichtet hat. Wir passieren einen tollen Aussichtspunkt (427 m) auf der nördlichen Spitze unserer Bergkuppe, bevor es durch den Wald, dann die Reben und schließlich die Obstwiesen und Gärten hinab geht am Weinort Schnait vorbei (270 m) und auf der anderen Talseite wieder hinauf: durch Gärten und Reben in den Wald…Mittagsvesper aus dem Rucksack am Pfaffenholz (400 m). Eine schöne Waldstecke führt uns in den kleinen Weiler „Engelberg“ und schließlich durch die Streuobstzone fast hinab bis Winterbach (261 m), wo wir am Regenrückhaltebecken wieder in den Wald für die nächste und für heute letzte Steigungsstrecke eintauchen. Auf rund 400m haben wir das Niveau erreicht, auf dem uns fast ebene Forstwege bis auf die Höhe Schorndorf führen. Ab hier dürfen die müdesten Wanderer unsere Fahrzeuge in Strümpfelbach abholen. Die anderen folgen zu Fuß durch die große, aber wenig interessante südliche Vorstadt von Schorndorf, ganz zum Schluß aber durch die herrliche Fachwerk-Altstadt von Schorndorf und schließlich zum Hotel Gruber, unserem heutigen Übernachtungs-Quartier (256 m). Nach einer Dusche und einer kleinen Pause im Hotel treffen wir uns zum kurzen Stadtbummel und schließlich zum gemeinsamen Abendessen im „Weissen Lamm“.
Übernachtung mit Frühstück im Hotel Gruber: 70 € das EZ und 90 € das DZ.
Unsere heutige Tour hat eine Länge von rd. 22 km und dabei gibt´s 3 Steigungen mit insgesamt 537 Höhenmeter zu packen. Tolle Aussichten und eine wunderschöne und abwechslungsreiche Kulturlandschaft machen den Tag kurzweilig. Beim Vorwandern hatten wir ab Mittag 33°C, so dass wir am Abend einigermaßen „geschafft“ waren. Etwas anstrengend empfanden wir die letzten 2,5 km auf (heißem) Asphalt bergab durch die Wohngebiete von Schorndorf.
Montag, 1. Mai 2017
Nach dem Frühstück geht´s zunächst mit den Autos bis oberhalb von Schorndorf. So sparen wir uns die wenig attraktive Strecke bergauf durch die Schorndorfer Wohngebiete. Oben am Waldrand steigen wir wieder ein auf unseren „Remstalhöhenweg“ mit den gelben Wegzeichen. Heute haben wir eine Waldstrecke vor uns, bei der man die Ausblicke ins Tal eher suchen muss. Es gibt östlich von Schorndorf keine nennenswerten Rebflächen mehr. Der schönste Wegeabschnitt liegt heute rund um den idyllisch gelegenen „Aichenbachhof“. Im Wald treten Eichen und Buchen zu Gunsten von Fichten, Tannen und Douglasien zunehmend zurück. Vesperpause an der tollen „Rehhaldenhütte“ der SAV-Orstgruppe Plüderhausen (leider nicht bewirtschaftet). Zum Schluß unserer heutigen Tagesetappe erreichen wir das nette kleine Dorf Rattenharz, das fast schon auf Höhe Lorch liegt.
Zum Abschluss am 3. Tag nur noch rd. 15 km meist bewaldete Wanderstrecke mit eher geringen Steigungen (zusammen rd. 250 Höhenmeter) und rund 5 Std Wanderzeit.
FAZIT:
Das ist das Kontrastprogramm zu unserer Schwarzwaldtour von Gengenbach nach Alpirsbach! Wir wandern in einem überaus stark besiedelten Raum. Wir hören fast immer irgendeinen Lärm als Beweis unserer „Zivilisation“: Autos, Eisenbahn und Flugzeuge sorgen für ein dauerhaftes „Rauschen“ in unsren Ohren. Wer aber glaubt, …dann brauch ich dort ja nicht mit…, der wird überrascht sein, welch tolle und abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit super Ausblicken uns dort erwartet: Weinberge, Streuobstwiesen und Laubmischwälder bieten eine tolle Kulisse. Und beim genauen Hinhören erkennen und wir eine artenreiche Vogelwelt: Falken, Spechte und jede Menge Singvögel haben sich an den Mensch im Verdichtungsraum angepasst!
Insgesamt sind rund 52 km mit 1300 Höhenmetern an 3 Tagen zu bewältigen, das ist von nicht gänzlich ungeübten Wanderern gut machbar! Die Steigungen sind eher sanft, nie extrem, sie werden entweder auf den Asphaltwegen in den Weinbergen oder auf den Forstwegen sehr gleichmäßig überwunden.
Mitnehmen: Bequeme, bereits eingelaufene leichte Wanderschuhe, Wanderstöcke tun gute Dienste! sowie Regenzeug mit Schirm. Rucksackinhalt mit Plastiktüten regendicht verpacken, Trinkflasche (mind. 1 l), Rucksackvesper für Freitag und Samstag (Nüsse, Schokolade, Riegel usw. für zwischendurch nach eigenem Gusto).
Da wir abends immer die Pkw’s nachziehen werden, braucht jeweils nur das Tagesgepäck in einen kleinen Rucksack genommen zu werden. Übernachtungsgepäck extra packen.
Telefon: Handy Jörg Scham: 0175 / 181 79 89
Gruppengröße: Die Wandergruppe soll nicht mehr als 25 Personen umfassen
Wanderführer: Jörg Scham
Wanderkarten: LGL 1:35.000, Blatt 12 Stuttgart und Blatt 13 Göppingen/Schorndorf
Schlau machen: http://www.remstal-route.de/Remstal-Hoehenweg.538.0.html
Anmeldung: Ab sofort, aber bitte nur schriftlich mit anhängendem Abschnitt,
gerne auch formlos, aber bitte mit allen Angaben im Anmeldeabschnitt! per E-Mail an:
